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AutorenbildAriane Hinterberg

Wie du dich als Hochsensible/r abgrenzen kannst

Aktualisiert: 14. Feb. 2022


Die schlechte Nachricht... aus meiner Sicht - GAR NICHT!

Oh nein! Dann bin ich also allem da draußen hilflos ausgeliefert? Wie nackt im Schnee? Wehrlos und bis zur Erschöpfung? NEIN! Bist du nicht! Absolut nicht!


Hä? Wie?

Inzwischen wissen viele Menschen, dass es uns Hochsensible gibt. Yeah! Und, dass diese Menschen mit einem empfindsameren "System" geborgen werden, als nicht Hochsensible. Viel mehr Input, viel mehr Wahrnehmung, eine vielfältige und reichhaltige innere Welt, zeichnen uns aus. (Und das ist nur ein Nanoteilchen davon).


Das Problem? Genau...VIEL!


Viel bedeutet nämlich meistens: Zu viel, zu laut, zu bunt, zu intensiv. Eben zu alles!

Ruhe, endlich bitte mal Ruhe! Kein Lärm! Ruhe, auch im Kopf! Seufz!

Die Meisten von uns springen nun zwischen zwei Strategien hin und her:

1. Aushalten: Zähne zusammen beißen und durch (wirklich keine gute Idee).

2. Rückzug: In die Wohnung, ins Zimmer oder am besten gleich ins Bett und in uns selbst. Und nur raus, wenn es wirklich nicht anders geht (Arbeit - Bett - Arbeit ist typisch für uns).


Abgrenzung führt zu innerer Einsamkeit


Ok. Stell dir vor du hast es geschafft. Bravo! Die dicke, fette Mauer, die dich schützen soll ist errichtet und steht wie ein Bollwerk, fest und sicher. Super oder? Nicht?

Ich war an dem Punkt in meinem Leben und dachte: So, jetzt kann ich endlich glücklich sein. Und doch... etwas nagte innerlich. Ich fühlte mich total unwohl und war ständig müde, weil es immense Kraft kostet das Bollwerk aufrecht zu erhalten.

Was los war? Eine ganz wichtige Sache hatte ich nicht bedacht. Wenn ich eine Mauer baue, mich abgrenze, dann kommt da nix mehr durch. Auch nicht all das Schöne, Liebevolle, Zarte, Feine. Die Freude und das Glück. Ich hatte mich von "der Welt" abgeschnitten, mich eingemauert und verhungerte innerlich. Permanente Traurigkeit und ein Hang zur Depression waren die Folge. Ich war innerlich total einsam, wie abgestorben.


Die Lösung? Stärke deine innere Stärke!


Das absolut Gute in meinem Leben ist, dass ich immer wenn etwas nicht funktioniert andere Wege finde, nie aufgebe. So auch hierbei. Ich informierte und beobachtete mich und mir wurde klar, dass ich den "äußeren" Einflüssen nicht hilflos ausgesetzt bin. Ich habe etwas entgegen zu setzen nämlich: Meine innere Stärke. Ich habe mir antrainiert, durch fokussieren und eine klare innere Ausrichtung, gut bei mir zu bleiben. Ich verstand immer mehr, dass es mir nur schlecht ging, wenn ich in den Angelegenheiten anderer abtauchte und mich darin verlor. Ich lernte meine Bedürfnisse kennen und erlaubte mir sie zu leben. Ja, auch im Zusammensein mit anderen. Selbstfürsorge und Selbstliebe sind auch heute noch meine Schlüssel für ein entspanntes Leben als Hochsensible in dieser Welt.


Das Ergebnis

  • Du bist lebendig.

  • Du bekommst Inspiration und Liebe und kannst sie auch annehmen.

  • Du entscheidest, was du leben möchtest, mit wem und wie.

  • Da du dich und deine Bedürfnisse kennst, bist du selbstbewußt, klar und stark.

  • Dich haut nichts mehr um.

  • Nein sagen fällt dir leicht.

  • Du wirst zu einer Inspiration für andere.


Nein! Du wirst eher kein Leben führen, wie alle anderen. Aber wer will das schon?

Es geht doch viel besser! Du darfst DEIN Leben führen. Frei, stark und ohne Mauern.







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